Von Äpfeln über Hightech bis „Halal“ – die neue Seidenstraße bietet viele Chancen

Die Wiederbelebung der Seidenstraße bringt vielen Unternehmen in Westchina und anderswo neue Geschäftsmöglichkeiten. Ren Junfeng, der stellvertretender Direktor der Shaanxi Baishui Hongda Fruit Industry Co., kündigte am 21. Mai 2014 an, dass sein Unternehmen in Kürze über Lagerkapazitäten für 5000 Tonnen Äpfel verfügen werde, was den Transport in zentralasiatische Länder erleichtern sollte.

Chinas Präsident Xi Jinping hatte den Aufbau eines Wirtschaftsgürtels entlang der neuen Seidenstraße im letzten September bei einem Besuch in Kasachstan vorgeschlagen. Den Aufbau einer „Seidenstraße des 21. Jahrhunderts“ erwähnte Xi dann noch einmal im Oktober, bei einem Besuch in Indonesien.

Der geplante Wirtschaftsgürtel wird vor allem den Produzenten von Produkten, die dem muslimischen Reinheitsgebot entsprechen – also „halal“ sind – gigantische neue Handelsmöglichkeiten eröffnen, sagte Wang Jinzhen, stellvertretender Direktor des chinesischen Rats zur Förderung des internationalen Handels.
Die im letzten Jahr in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai produzierten Halal-Güter hatten einen Wert von insgesamt acht Milliarden Yuan (950 Mio. Euro) – 15 Prozent davon wurden im Export erwirtschaftet. Waren es vor 10 Jahren nur 170 Unternehmen, die in Qinghai „halal“ produzierten, so sind es heute über 3000.
Laut Wang Heshan, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Provinzregierung von Ningxia, wurden in seiner Provinz sogar Halal-Produkte im Wert von 13,2 Milliarden Yuan (1,6 Mrd. Euro) produziert. „Die Regierung könnte die Seidenstraße dazu nutzen, Ningxia in eine Handelsbasis für die Halal-Industrie umzuwandeln“, sagte Wang.

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Die Volksrepublik führte im vergangenen Monat Waren im Wert von rund 157 Milliarden Dollar (108 Milliarden Euro) aus – ein zuvor nie erreichter Wert, wie der chinesische Zoll mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchsen die Exporte um 19,4 Prozent. Die Einfuhren nahmen im Vorjahresvergleich sogar noch mehr zu: Sie stiegen laut Zoll im Mai um 28,4 Prozent und erreichten damit einen Wert von gut 144 Milliarden Dollar. Befürchtungen, das Wachstum der Volksrepublik und damit die Nachfrage nach Importen könnten nachlassen, hätten sich als nicht berechtigt erwiesen, erklärten Analysten.

 

China hatte sich 2009 erstmals zum Export-Weltmeister hochgeschraubt. Zuvor war dieser Titel sechsmal in Folge an die deutsche Wirtschaft gegangen.

 

Quelle: China Observer

Jetzt ist es auch für Japan offiziell: China hat seinen Rivalen als zweitgrößte Volkswirtschaft überholt. Die schlechte Konjunktur in dem Inselstaat hat die Entwicklung zusätzlich begünstigt.

 

Tokio – Die japanische Wirtschaft schrumpft – und gibt damit Chinas Aufstieg zusätzlich Rückenwind. Das Bruttoinlandsprodukt ging zwischen Oktober und Dezember um eine hochgerechnete Jahresrate von 1,1 Prozent zurück, gab die Regierung in Tokio am Montag auf vorläufiger Basis bekannt. Damit hat China nun auch nach offizieller Lesart Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt abgelöst. Jetzt gilt es nur noch, die USA zu überholen.

 

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China übertrifft alle Erwartungen: Die Wirtschaft in der Volksrepublik ist 2010 um 10,3 Prozent gewachsen – und hat damit die Krise weit hinter sich gelassen. Dazu trug auch eine starke Nachfrage im Inland bei.

 

Peking (SPIEGEL) – Chinas Staatspräsident Hu Jintao kann bei seinem USA-Besuch vor Selbstbewusstsein strotzen: Die Volksrepublik legte im vergangenen Jahr ein gigantisches Wachstum von 10,3 Prozent zu. Damit hat China die Weltwirtschaftskrise nicht nur deutlich schneller und besser als andere Volkswirtschaften überstanden, sondern auch alle Erwartungen übertroffen.

 

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