Nur wenige Menschen schätzen die Tatsache, dass China die CO2-Intensität seiner Wirtschaft bereits um mehr als 40 % reduziert hat (Kopenhagen-Vereinbarungsziel 2020, das 2018 vorzeitig erreicht wurde). Hochgeschwindigkeitszüge spielen dabei eine wichtige Rolle. Da Chinas Anteil an erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung weiter wächst (derzeit bei etwa 25 %), wird die Elektrifizierung des Verkehrs einen immer größeren Einfluss auf die CO2-Emissionen haben. Zum Beispiel hat unsere 9,5-stündige Zugfahrt von Shenzhen nach Peking in dieser Woche unsere CO2-Emissionen um fast 1,5 Tonnen (unter Verwendung von Chinas aktuellem Energiemix) im Vergleich zum Fliegen reduziert. Der Kompromiss war eine zusätzliche Fahrzeit (Tür zu Tür) von ca. 3 Stunden. Zwei Tage später fuhren wir wieder mit dem Zug von Peking nach Shanghai – diese 4,5-Stunden-Fahrt war schneller (Tür zu Tür) als ein Flug und reduzierte den CO2-Ausstoß um fast 1 Tonne. Außerdem ist der Zug in der Regel pünktlicher, bequemer, entspannter und billiger. (Quelle: Consulting Lutz Berners; Stuttgart)