Deutsche Firmen müssten die Chancen, die der Yuan bietet, erst noch entdecken, offenbarte eine Umfrage.

Unter den Finanzabteilungen deutscher Firmen, die von der Deutschen Bank und dem Handelsjournal Der Treasurer befragt wurden, setzt eine von drei, oder 31 Prozent der Teilnehmer der Umfrage, momentan den Yuan ein, während weitere 17 Prozent sagten, sie planten, die chinesische Währung in der nahen Zukunft zu verwenden, wie aus den Ergebnissen der Umfrage hervorgeht.

„Wir sehen momentan, dass viele deutsche Firmen vorsichtig bleiben, weil ihre chinesischen Geschäftspartner noch immer Rechnungen, die auf Euro oder US-Dollar lauten, bevorzugen,“ sagte Lothar Meenen, Leiter der Abteilung für Handelsfinanzierung und Gelddisposition bei der Deutschen Bank in einer am Donnerstag an die Global Times gesandten Stellungnahme. Meenen sagte aber auch, „die fortschreitende schnelle Internationalisierung des Yuan dazu führen wird, dass mehr und mehr deutsche Firmen die Währung akzeptieren.“

Quelle: german.china.org.cn

Die Volksrepublik führte im vergangenen Monat Waren im Wert von rund 157 Milliarden Dollar (108 Milliarden Euro) aus – ein zuvor nie erreichter Wert, wie der chinesische Zoll mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchsen die Exporte um 19,4 Prozent. Die Einfuhren nahmen im Vorjahresvergleich sogar noch mehr zu: Sie stiegen laut Zoll im Mai um 28,4 Prozent und erreichten damit einen Wert von gut 144 Milliarden Dollar. Befürchtungen, das Wachstum der Volksrepublik und damit die Nachfrage nach Importen könnten nachlassen, hätten sich als nicht berechtigt erwiesen, erklärten Analysten.

 

China hatte sich 2009 erstmals zum Export-Weltmeister hochgeschraubt. Zuvor war dieser Titel sechsmal in Folge an die deutsche Wirtschaft gegangen.

 

Quelle: China Observer