In der ablehnenden Kritik von Chinas autoritärem politischem System ist sich der Westen einig. Dabei verkennt er, dass die meisten Chinesen die Verdienste der Kommunistischen Partei hochschätzen. Xi Jinpings Planwirtschaft 4.0 geniesst breite Unterstützung.
Chinas Online-Einzelhandelsumsätze übertrafen 2018 9 Billionen Yuan und seien damit das sechste Jahr in Folge an der Weltspitze, sagte der Sprecher Gao Feng während einer regulären Konferenz des Handelsministeriums am 21. März. Der Online-Einzelhandel des Landes habe in den letzten zehn Jahren ein rasantes Wachstum verzeichnet, fuhr er fort. Das Wachstum des Online-Handels sei immer noch stark, weshalb der Sektor nach wie vor ein wichtiger Motor für den Konsum sei.
http://german.china.org.cn/txt/2019-03/25/content_74609744.htm
Der Wirtschaftsboom und die Öffnung des Landes haben in China einen unglaublichen Wandel ausgelöst. Zwölf Zahlen, die den chinesischen Gigantismus illustrieren.
Es ist gerade mal 40 Jahre her, als ein Politiker namens Deng Xiaoping, ein Revolutionär und Begleiter Mao Zedongs, den Grundstein für Chinas Wirtschaftswunder legte. Deng erlaubte Chinas Bauern, auf eigene Rechnung zu wirtschaften. Und er eröffnete im Südosten Wirtschaftszonen für privat geführte Fabriken, in denen auch Ausländer investieren durften.
Das chinesische Handelsministerium forderte die Vereinigten Staaten am Freitag auf, kluge Entscheidungen zu treffen, um die bilateralen Handelsbeziehungen nicht zu gefährden.
Das chinesische Handelsministerium (MOC) forderte die Vereinigten Staaten am Freitag auf, kluge Entscheidungen zu treffen, um die bilateralen Handelsbeziehungen nicht zu gefährden. Ein MOC-Sprecher, der die jüngsten restriktiven Maßnahmen der USA gegen China als „einen sehr schlechten Präzedenzfall“ bezeichnete, sagte weiter, dass dies gegen „die Interessen Chinas, der Vereinigten Staaten und der ganzen Welt“ gehe. China werde nicht tatenlos zusehen, wie die legitimen Rechte und Interessen des Landes geschädigt würden, sagte der Sprecher. „Wir sind bereit, unsere legitimen Interessen zu verteidigen“, sagte er.
Trotz deutlicher Warnungen von Unternehmensgruppen und Handelsexperten hat US-Präsident Donald Trump am Donnerstag ein Memorandum unterzeichnet, das Zölle auf Importe im Volumen von bis zu 60 Milliarden US-Dollar aus China und Beschränkungen für chinesische Investitionen in den USA verhängen könnte. Das Memorandum basiert auf der sogenannten Section 301-Untersuchung zu angeblichen Praktiken des geistigen Eigentums und des Technologietransfers in China, die von der Trump-Regierung im August 2017 eingeleitet wurde. „Wir sind entschieden dagegen. Es ist eine typische einseitige und protektionistische Praxis“, sagte der Sprecher. Der Sprecher bekräftigte auch Chinas Haltung, Handelskriege nicht zu wollen oder befürchten zu müssen. China habe das Vertrauen und die Fähigkeit, mit jeder Herausforderung umzugehen, fügte er hinzu.
(Quelle: http://german.china.org.cn/)
Der chinesische Yuan befindet sich künftig in gleicher Gesellschaft wie etwa der US-Dollar und der Euro: Er zählt künftig als fünfte globale Leitwährung. Für China ist die beschlossene Ausweitung strategisch wichtig.
Der chinesische Yuan ist seit diesem Samstag neben dem US-Dollar, dem Euro, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund offiziell die fünfte Weltwährung. Der Internationale Währungsfonds (IWF) nahm den auch als Renminbi bekannte Yuan in den sogenannten Währungskorb auf. Für China, das wegen seiner Währungspolitik bereits mehrfach in die Kritik geriet, ist die Kür des Yuan zu einer der Weltreservewährungen ein Meilenstein im Bemühen um die Anerkennung des Landes als globale Wirtschaftsmacht.
Der IWF hatte die Aufnahme des Yuan im vergangenen Jahr angekündigt. Mit größeren Auswirkungen auf die Finanzmärkte wird daher nicht gerechnet. Der Währungskorb bildet die Werte-Grundlage für die Kunstwährung des Fonds, die Sonderziehungsrechte (SZR). Über diese werden die Beiträge der IWF-Mitglieder (Quoten), wie auch ihre Kreditmöglichkeiten beim Fonds bemessen.
Deutsche Firmen müssten die Chancen, die der Yuan bietet, erst noch entdecken, offenbarte eine Umfrage.
Unter den Finanzabteilungen deutscher Firmen, die von der Deutschen Bank und dem Handelsjournal Der Treasurer befragt wurden, setzt eine von drei, oder 31 Prozent der Teilnehmer der Umfrage, momentan den Yuan ein, während weitere 17 Prozent sagten, sie planten, die chinesische Währung in der nahen Zukunft zu verwenden, wie aus den Ergebnissen der Umfrage hervorgeht.
„Wir sehen momentan, dass viele deutsche Firmen vorsichtig bleiben, weil ihre chinesischen Geschäftspartner noch immer Rechnungen, die auf Euro oder US-Dollar lauten, bevorzugen,“ sagte Lothar Meenen, Leiter der Abteilung für Handelsfinanzierung und Gelddisposition bei der Deutschen Bank in einer am Donnerstag an die Global Times gesandten Stellungnahme. Meenen sagte aber auch, „die fortschreitende schnelle Internationalisierung des Yuan dazu führen wird, dass mehr und mehr deutsche Firmen die Währung akzeptieren.“
Quelle: german.china.org.cn
Die amerikanische Wirtschaft hat sich von der schlimmsten Finanzkrise seit Jahrzehnten erholt und so hat die US-Notenbank jüngst das Ende der dritten Runde der quantitativen Lockerung (QE) verkündet. Für Chinas schwächelnden Exportsektor ist diese Entscheidung zweifellos eine sehr positive Nachricht. Auch die US-Verbraucher werden vom Ende der QE profitieren, da sie über mehr Auswahl an chinesischen Produkten verfügen werden.
Das Ende der sich über sechs Jahre erstreckenden Konjunkturhilfen ist ein Zeichen für mindestens zwei ermutigende Fakten. Erstens sieht die US-Wirtschaft Anzeichen eines Aufschwungs. Laut Stellungnahme der US-Notenbank zum Ende der QE legen Informationen, die nach dem Treffen des Federal Open Market Committee im September aufgetaucht sind, nahe, dass die wirtschaftliche Aktivität in moderatem Rahmen zunimmt. Alles in allem zeigt eine Reihe von Arbeitsmarktindikatoren, dass die Unterbeschäftigung allmählich abnimmt. Die Haushaltsausgaben steigen maßvoll und Unternehmensinvestitionen nehmen zu. Die Erholung im Immobiliensektor verläuft dagegen weiterhin schleppend. Laut Stellungnahme der Fed hat die US-Wirtschaft seit 2013 einen starken Wachstumsimpuls aufrechterhalten können. Gleichzeitig steigt die Kaufkraft der Privathaushalte beständig an.
Zweitens wird der chinesische Yuan abgewertet. In einem vom Dollar dominierten internationalen Währungssystem ist es ein objektives Gesetz, dass die Währungen von Schwellenländern an Wert verlieren, wenn sich der Dollar erholt. Nur eine Währung, die von einer starken Wirtschaft gestützt wird, bleibt trotz steigendem Dollar stark, anderenfalls wird die Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Da Chinas Wirtschaftswachstum zurzeit schwächelt, wird das Ende der US-Lockerungspolitik wahrscheinlich dazu führen, dass Mittel zurück in die USA fließen, der Abwertungsdruck auf den Yuan wird dadurch verstärkt. Auch wenn einige US-Beamte jüngst behaupteten, dass Chinas Währung zurzeit unterbewertet ist, kann der bereits stark am Markt ausgerichtete Wechselkurs nicht unverändert bleiben. Was China wirklich Sorgen bereitet, ist das Ausmaß der Abwertung des Yuan.
Eine stärkere US-Wirtschaft und die Abwertung des Yuan sind günstig für Chinas Exporte. Seit Ausbruch der internationalen Finanzkrise Ende 2008 wurden sie stark durch die nachlassende Kaufkraft der USA sowie die Abwertung des Dollar getroffen. Obwohl Chinas Regierung zahlreiche Maßnahmen zur Exportförderung einführte, waren die Auswirkungen aufgrund der schwachen Kaufkraft wenig durchschlagend. In den vergangenen 30 Jahren ergänzten sich Chinas und Amerikas Wirtschaft in hohem Ausmaß, das hat sich auch seit der internationalen Finanzkrise nicht geändert. Mit wachsender Kaufkraft in den USA wird Chinas Exportmarkt daher wahrscheinlich bald wiederbelebt werden.
Dennoch sollte China im Hinblick auf die Verbesserung seiner Exportsituation nicht übertrieben optimistisch sein. Bislang zeigen sich nur erste Auswirkungen des Endes der quantitativen Lockerung auf die Schwellenländer. Das Ende der QE sowie die anschließende Aufwertung des Dollars werden die internationalen Kapitalabflüsse aus Schwellenländern, einschließlich China, weiter beschleunigen, da Investoren wegen höherer Erträge Kapital zurück in die USA pumpen. Bei angespannter Liquidität am chinesischen Markt wird aber das Vertrauen der Investoren stark beeinträchtigt. Industrien mit schwerwiegenden Anlageblasen könnten zudem möglicherweise in eine neue Krise stürzen, und ein Sinken der Anlagepreise ließe sich nicht vermeiden. Entsprechend ist Chinas Währungspolitik in einer unangenehmen Lage, sie muss sich damit auseinandersetzen, ob sie die Mindestreservesätze senken oder die Kreditkontrollen lockern soll. China hat wenig Spielraum, um in der Geldpolitik Fehler zu begehen.
Bislang überwiegen die Chancen durch das Ende der QE die Risiken, die durch internationale Kapitalabflüsse entstehen. Mit 4 Billionen Dollar Devisenreserven und einer geringeren Abhängigkeit von ausländischen Kapitalzuflüssen werden die Nebeneffekte für China wohl relativ geringfügig bleiben. Langfristig sollten zuständige Institute aber alarmiert bleiben und sich auf eine Phase möglicher Volatilität vorbereiten.
Quelle: Beijing Rundschau
PEKING, 29.8.14 (DJN). Belastet von einem schwierigeren Wirtschaftsumfeld läuft es bei Chinas Banken nicht mehr so gut wie im vergangenen Jahr. Zwar kletterten die Gewinne größtenteils kräftig, allerdings schwächte sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr ab. Zudem stieg das Volumen fauler Kredite bei den fünf größten Staatsbanken deutlich. Experten gehen davon aus, dass der Druck auf die Geldhäuser noch größer wird.
Die größten Banken des Landes haben im ersten Halbjahr Kredite im Gesamtwert von 46,91 Mrd. Yuan oder umgerechnet rund 5,8 Mrd. € abgeschrieben oder aus ihren Bilanzen gebucht, wie aus Berechnungen des Wall Street Journals hervorgeht. Im Vorjahr lag das Volumen mit 22,07 Mrd. Yuan bei weniger als der Hälfte. Zudem berichteten die Industrial & Commercial Bank of China, China Construction Bank, Agricultural Bank of China, Bank of China und Bank of Communications einen deutlich höheren Bestand an faulen Krediten. Per Ende Juni lag das Volumen bei 423,5 Mrd. Yuan, das ist ein Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings muss bei diesen Zahlen berücksichtigt werden, dass der Anteil fauler Kredite am gesamten Portfolio in der chinesischen Bankenbranche nach wie vor gering ist. Die jüngste Entwicklung jedoch dürfte sich fortsetzen – und die Quote weiter verschlechtern. Das schwächere Wirtschaftswachstum wird es den Kreditnehmern schwieriger machen, ihre Schulden zurückzuzahlen.
Im ersten Halbjahr legte die Wirtschaft um 7,4 Prozent zu. Im vergangenen Jahr insgesamt lag das Wirtschaftswachstum noch bei 7,7 Prozent. Ökonomen sorgen sich daher, dass Peking womöglich das Wachstumsziel von 7,5 Prozent dieses Jahr verfehlen wird, sofern sich die Lage in den nächsten Monaten nicht deutlich verbessert. „Die Kreditqualität chinesischer Banken wird unter Druck bleiben“, erwartet Liao Qiang, Analyst bei Standard & Poor’s. Es sei sogar sehr wahrscheinlich, dass sich die Kreditqualität künftig schneller als bisher verschlechtern könne. In den vergangenen Jahren haben die chinesischen Regulierer die Banken dazu ermuntert, ihre faulen Kredite verstärkt abzuschreiben. Als Grund verwiesen die Behörden auf die noch relativ stabilen Gewinne der Geldhäuser. Zudem wurden die rechtlichen Vorgaben für Abschreibungen gelockert. Chinas Banken spielen eine wichtige Rolle für die Wirtschaft des Landes. Die Regierung in Peking nutzt die von ihr kontrollierten Banken als Vehikel, um Geld in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen und so das Wachstum gezielt anzukurbeln.
Quelle: R – Risikomanager