PEKING, 29.8.14 (DJN). Belastet von einem schwierigeren Wirtschaftsumfeld läuft es bei Chinas Banken nicht mehr so gut wie im vergangenen Jahr. Zwar kletterten die Gewinne größtenteils kräftig, allerdings schwächte sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr ab. Zudem stieg das Volumen fauler Kredite bei den fünf größten Staatsbanken deutlich. Experten gehen davon aus, dass der Druck auf die Geldhäuser noch größer wird.

Die größten Banken des Landes haben im ersten Halbjahr Kredite im Gesamtwert von 46,91 Mrd. Yuan oder umgerechnet rund 5,8 Mrd. € abgeschrieben oder aus ihren Bilanzen gebucht, wie aus Berechnungen des Wall Street Journals hervorgeht. Im Vorjahr lag das Volumen mit 22,07 Mrd. Yuan bei weniger als der Hälfte. Zudem berichteten die Industrial & Commercial Bank of China, China Construction Bank, Agricultural Bank of China, Bank of China und Bank of Communications einen deutlich höheren Bestand an faulen Krediten. Per Ende Juni lag das Volumen bei 423,5 Mrd. Yuan, das ist ein Anstieg von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings muss bei diesen Zahlen berücksichtigt werden, dass der Anteil fauler Kredite am gesamten Portfolio in der chinesischen Bankenbranche nach wie vor gering ist. Die jüngste Entwicklung jedoch dürfte sich fortsetzen – und die Quote weiter verschlechtern. Das schwächere Wirtschaftswachstum wird es den Kreditnehmern schwieriger machen, ihre Schulden zurückzuzahlen.

Im ersten Halbjahr legte die Wirtschaft um 7,4 Prozent zu. Im vergangenen Jahr insgesamt lag das Wirtschaftswachstum noch bei 7,7 Prozent. Ökonomen sorgen sich daher, dass Peking womöglich das Wachstumsziel von 7,5 Prozent dieses Jahr verfehlen wird, sofern sich die Lage in den nächsten Monaten nicht deutlich verbessert. „Die Kreditqualität chinesischer Banken wird unter Druck bleiben“, erwartet Liao Qiang, Analyst bei Standard & Poor’s. Es sei sogar sehr wahrscheinlich, dass sich die Kreditqualität künftig schneller als bisher verschlechtern könne. In den vergangenen Jahren haben die chinesischen Regulierer die Banken dazu ermuntert, ihre faulen Kredite verstärkt abzuschreiben. Als Grund verwiesen die Behörden auf die noch relativ stabilen Gewinne der Geldhäuser. Zudem wurden die rechtlichen Vorgaben für Abschreibungen gelockert. Chinas Banken spielen eine wichtige Rolle für die Wirtschaft des Landes. Die Regierung in Peking nutzt die von ihr kontrollierten Banken als Vehikel, um Geld in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen und so das Wachstum gezielt anzukurbeln.

Quelle: R – Risikomanager

Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform Chinas hat am 21. Mai 2014 die ersten 80 Vorzeigeprojekte, die für private Investitionen offen sind, bekannt gegeben. Grob berechnet belaufen sich die Gesamtinvestitionen in diese Projekte auf mindestens einige hunderte Milliarden Yuan.

Sie umfassen die Eisenbahnlinie für Kohletransport vom Westen der Inneren Mongolei nach Zentralchina, die Beijinger U-Bahnlinie Nummer 16, die Shenzhener U-Bahnlinie Nummer 4, die Gaspipeline Shaanxi-Beijing Nummer 4 usw. Es wird begrüßt, dass sich gesellschaftliche und vor allem private Investoren als Partner von Joint Ventures, alleinige Investoren, Franchisenehmer etc. am Aufbau oder Betreiben beteiligen. Die Investitionen in die Eisenbahnlinie vom Westen der Inneren Mongolei nach Zentralchina werden womöglich 160 Milliarden Yuan (18,5 Milliarden Euro) überschreiten und die in die Beijinger U-Bahnlinie Nummer 14 werden auch bei über 37 Milliarden Yuan (4,3 Milliarden Euro) liegen.

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Das chinesische Autonomen Gebiet Xinjiang zieht immer mehr ausländische Investoren an.

Offiziellen Angaben zufolge haben sich die in Xinjiang tätigen ausländischen Unternehmen vor allem auf Produktion, Agrartechnologie, saubere Energien, Transport und Kohlenchemie spezialisiert. Unter den Investoren sind so namhafte Konzerne wie Volkwagen und BASF aus Deutschland, Peabody Energy Corporation aus den USA sowie Air Liquide aus Frankreich.

Xinjiang wurde mit dem Auftakt der Erschließung Westchinas von der Zentralregierung als Schwerpunktregion eingestuft. So konnten dem Autonomen Gebiet zahlreiche politische Vergünstigungen in den Bereichen Besteuerung, Bodennutzung und Standortverteilung eingeräumt werden.

Quelle: German.China.org.cn

Der neue Fünfjahresplan der chinesischen Regierung setzt ambitionierte Ziele im Bereich Umwelt als Teil der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Im Gegensatz zu vorherigen Fünfjahresplänen setzt die chinesische Regierung verstärkt auf die Schaffung von Märkten zur Erreichung ihrer Ziele – z.B. den Ausbau des Handels mit Immissionsrechten oder eventuell sogar eine CO2-Steuer. Flankiert werden diese Maßnahmen von massiven Investitionen; allein im Sektor „Neue Energien“ sind über 500 Mrd EUR bis 2020 vorgesehen.

Aus Sicht vieler chinesischer Kommentatoren ist dieser amibitionierte Plan zugleich eine Herausforderung und eine Chance für Europa. Eine Herausforderung, da China zunehmend als Wettbewerber wahrgenommen wird; eine Chance, da europäische Technologieführer im wachsenden chinesischen Markt partizipieren können.

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In Chinas Luftfahrt ist auch in diesem Jahr mit zweistelligem Wachstum zu rechnen. Der neue Fünfjahresplan sieht Investitionen von ca. 160 Mrd EUR vor, unter anderem für den Bau dutzender neuer Flughäfen. Das Investitionsvolumen ist 50% höher als das (bereits sehr hohe) Volumen des vorherigen Fünfjahresplans. Die Anzahl der Passagierflugzeuge soll mehr als verdoppelt werden, von 2.400 auf 5.000; das Passagieraufkommen soll um 70% steigen.

Da China viele Flugzeuge im Ausland kauft (Wert 2010: 8,6 Mrd EUR) und auch bei der sonstigen relevanten Technik, z.B. Funk- und Radartechnik, stark auf ausländische Systeme setzt, werden somit die Chancen für ausländische Anbieter in China weiter steigen. Bis zur Markteinführung des chinesischen mittelgroßen Flugzeugs C919 werden noch mindestens 5 Jahre vergehen.

Quelle: gtai. Für den vollständigen Artikel klicken Sie bitte hier.

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Sie lieben Deutschland und haben Geld: Chinesische Firmen wollen Hunderte Millionen bei uns investieren, doch Sprachschwierigkeiten und Bürokratie erschweren die Geschäfte. Laut einer Studie werden die Chinesen ihr mieses Image einfach nicht los.

 

Hamburg – Chinesische Mittelständler zieht es nach Deutschland. Spediteure, Elektronikbauer, Solartechniker oder Automobilzulieferer – sie alle lockt der gute Ruf der deutschen Qualitätsarbeit, die perfekte Lage mitten in Europa und die Kaufkraft der Einheimischen. Die Geschäfte könnten richtig gut laufen. Doch der Alltag macht den chinesischen Investoren Probleme.

 

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