Die Commercial Aircraft Corporation of China (COMAC) hat angekündigt, dass das erste große Passagierflugzeug des Landes, die C919, nächstes Jahr ihren Jungfernflug absolvieren wird. Die ersten fertigen Flugzeuge sollen dann ab 2018 ausgeliefert werden.
Die vergleichsweise schmale C919 wird das größte Passagierflugzeug sein, dass seit der Y-10 in China gebaut wurde – wobei von letzterem in den 80er Jahren nur zwei Prototypen gebaut wurden und das als Konzept danach aus wirtschaftlichen und politischen Gründen wieder fallengelassen wurde.
COMAC konnte sich unterdessen bereits von 16 Kunden insgesamt 400 Vorbestellungen für die C919 sichern, darunter Firmen wie die amerikanische GE Capital Aviation Services und die irische Billigfluglinie Ryanair. Den Preis der C919 wollte Tian nicht nennen – er sagte aber, dass die C919 gegenüber den Modellen der COMAC-Rivalen, wie beispielsweise dem Airbus A320 und der Boeing 737, konkurrenzfähig sei. Die C919 bietet Platz für 168 Passagiere und hat eine Reichweite von bis zu 5555 Kilometern. Das bedeutet allerdings, dass das Flugzeug nicht auf den populären Routen von China nach Europa oder in die USA eingesetzt werden kann.
Von Äpfeln über Hightech bis „Halal“ – die neue Seidenstraße bietet viele Chancen
Die Wiederbelebung der Seidenstraße bringt vielen Unternehmen in Westchina und anderswo neue Geschäftsmöglichkeiten. Ren Junfeng, der stellvertretender Direktor der Shaanxi Baishui Hongda Fruit Industry Co., kündigte am 21. Mai 2014 an, dass sein Unternehmen in Kürze über Lagerkapazitäten für 5000 Tonnen Äpfel verfügen werde, was den Transport in zentralasiatische Länder erleichtern sollte.
Chinas Präsident Xi Jinping hatte den Aufbau eines Wirtschaftsgürtels entlang der neuen Seidenstraße im letzten September bei einem Besuch in Kasachstan vorgeschlagen. Den Aufbau einer „Seidenstraße des 21. Jahrhunderts“ erwähnte Xi dann noch einmal im Oktober, bei einem Besuch in Indonesien.
Der geplante Wirtschaftsgürtel wird vor allem den Produzenten von Produkten, die dem muslimischen Reinheitsgebot entsprechen – also „halal“ sind – gigantische neue Handelsmöglichkeiten eröffnen, sagte Wang Jinzhen, stellvertretender Direktor des chinesischen Rats zur Förderung des internationalen Handels.
Die im letzten Jahr in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai produzierten Halal-Güter hatten einen Wert von insgesamt acht Milliarden Yuan (950 Mio. Euro) – 15 Prozent davon wurden im Export erwirtschaftet. Waren es vor 10 Jahren nur 170 Unternehmen, die in Qinghai „halal“ produzierten, so sind es heute über 3000.
Laut Wang Heshan, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Provinzregierung von Ningxia, wurden in seiner Provinz sogar Halal-Produkte im Wert von 13,2 Milliarden Yuan (1,6 Mrd. Euro) produziert. „Die Regierung könnte die Seidenstraße dazu nutzen, Ningxia in eine Handelsbasis für die Halal-Industrie umzuwandeln“, sagte Wang.
Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform Chinas hat am 21. Mai 2014 die ersten 80 Vorzeigeprojekte, die für private Investitionen offen sind, bekannt gegeben. Grob berechnet belaufen sich die Gesamtinvestitionen in diese Projekte auf mindestens einige hunderte Milliarden Yuan.
Sie umfassen die Eisenbahnlinie für Kohletransport vom Westen der Inneren Mongolei nach Zentralchina, die Beijinger U-Bahnlinie Nummer 16, die Shenzhener U-Bahnlinie Nummer 4, die Gaspipeline Shaanxi-Beijing Nummer 4 usw. Es wird begrüßt, dass sich gesellschaftliche und vor allem private Investoren als Partner von Joint Ventures, alleinige Investoren, Franchisenehmer etc. am Aufbau oder Betreiben beteiligen. Die Investitionen in die Eisenbahnlinie vom Westen der Inneren Mongolei nach Zentralchina werden womöglich 160 Milliarden Yuan (18,5 Milliarden Euro) überschreiten und die in die Beijinger U-Bahnlinie Nummer 14 werden auch bei über 37 Milliarden Yuan (4,3 Milliarden Euro) liegen.
Das chinesische Autonomen Gebiet Xinjiang zieht immer mehr ausländische Investoren an.
Offiziellen Angaben zufolge haben sich die in Xinjiang tätigen ausländischen Unternehmen vor allem auf Produktion, Agrartechnologie, saubere Energien, Transport und Kohlenchemie spezialisiert. Unter den Investoren sind so namhafte Konzerne wie Volkwagen und BASF aus Deutschland, Peabody Energy Corporation aus den USA sowie Air Liquide aus Frankreich.
Xinjiang wurde mit dem Auftakt der Erschließung Westchinas von der Zentralregierung als Schwerpunktregion eingestuft. So konnten dem Autonomen Gebiet zahlreiche politische Vergünstigungen in den Bereichen Besteuerung, Bodennutzung und Standortverteilung eingeräumt werden.
Quelle: German.China.org.cn
Die Berners Consulting Chinese Outbound Investment (COI) Studie 2012 beleuchtet wichtige und, bis dato, nur unzureichend diskutierte Aspekte chinesischer Unternehmeraktivitäten in Deutschland: Die Ansichten chinesischer privater Mittelständler zum Thema „Investitionen in Deutschland“. Die Erkenntnisse der Studie sind relevant für Akteure in, zum Beispiel, Recht und Steuern, Unternehmensgründung, Strategieberatung und natürlich Standortmarketing. Durch die intensive persönliche Befragung der unmittelbaren Entscheidungsträger der Unternehmen in China eröffnet die Studie einen faszinierenden Einblick in die chinesische Unternehmerseele.
Im Fokus stehen dabei folgende Fragen:
Motive
Was sind die wichtigsten Motive für den chinesischen Mittelstand, in Deutschland zu investieren?
Was sind die größten Gegenargumente gegen eine Investition in Deutschland?
Hürden & Risiken
Wo liegen aus chinesischer Sicht die größten Hindernisse und Herausforderungen?
Wo sehen chinesische Unternehmen ihre größten Schwächen?
Wie ist die Risikowahrnehmung zum einen, die Risikobereitschaft zum anderen?
Potentiale für unterstützende Dienstleistungen
Für welche Herausforderungen besteht konkreter Bedarf an externer Unterstützung?
Was sind die Erwartungen an die Unterstützung durch deutsche Standortmarketing-Agenturen und Stadtverwaltungen?
Unter welchen Bedingungen engagieren chinesische Unternehmer Beratungsunternehmen?
Die Volksrepublik führte im vergangenen Monat Waren im Wert von rund 157 Milliarden Dollar (108 Milliarden Euro) aus – ein zuvor nie erreichter Wert, wie der chinesische Zoll mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wuchsen die Exporte um 19,4 Prozent. Die Einfuhren nahmen im Vorjahresvergleich sogar noch mehr zu: Sie stiegen laut Zoll im Mai um 28,4 Prozent und erreichten damit einen Wert von gut 144 Milliarden Dollar. Befürchtungen, das Wachstum der Volksrepublik und damit die Nachfrage nach Importen könnten nachlassen, hätten sich als nicht berechtigt erwiesen, erklärten Analysten.
China hatte sich 2009 erstmals zum Export-Weltmeister hochgeschraubt. Zuvor war dieser Titel sechsmal in Folge an die deutsche Wirtschaft gegangen.
Quelle: China Observer
Hamburg – Chinesische Mittelständler zieht es nach Deutschland. Spediteure, Elektronikbauer, Solartechniker oder Automobilzulieferer – sie alle lockt der gute Ruf der deutschen Qualitätsarbeit, die perfekte Lage mitten in Europa und die Kaufkraft der Einheimischen. Die Geschäfte könnten richtig gut laufen. Doch der Alltag macht den chinesischen Investoren Probleme.
Artikel in SPIEGEL Online lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,746151,00.html
Jetzt ist es auch für Japan offiziell: China hat seinen Rivalen als zweitgrößte Volkswirtschaft überholt. Die schlechte Konjunktur in dem Inselstaat hat die Entwicklung zusätzlich begünstigt.
Tokio – Die japanische Wirtschaft schrumpft – und gibt damit Chinas Aufstieg zusätzlich Rückenwind. Das Bruttoinlandsprodukt ging zwischen Oktober und Dezember um eine hochgerechnete Jahresrate von 1,1 Prozent zurück, gab die Regierung in Tokio am Montag auf vorläufiger Basis bekannt. Damit hat China nun auch nach offizieller Lesart Japan als zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt abgelöst. Jetzt gilt es nur noch, die USA zu überholen.
Artikel in SPIEGEL Online lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,745340,00.html