Die Deutsche Bank hat von der chinesischen Zentralbank die Lizenz erhalten, im Finanzwesen des chinesischen Festlandes Dienstleistungen der Zwischenbanken-Anleihen-Tilgung für Investoren und Geldinstitute anzubieten.
„Die Lizenz bedeutet für uns einen Meilenstein. Wir können nun unsere Kundschaft ausbauen und die Deutsche Bank wird aktiver auf dem chinesischen Markt agieren“, sagte Carl Wegner, Chef für Global Transaction Banking der Deutschen Bank China.
Quelle: China Radio International
Das chinesische Autonomen Gebiet Xinjiang zieht immer mehr ausländische Investoren an.
Offiziellen Angaben zufolge haben sich die in Xinjiang tätigen ausländischen Unternehmen vor allem auf Produktion, Agrartechnologie, saubere Energien, Transport und Kohlenchemie spezialisiert. Unter den Investoren sind so namhafte Konzerne wie Volkwagen und BASF aus Deutschland, Peabody Energy Corporation aus den USA sowie Air Liquide aus Frankreich.
Xinjiang wurde mit dem Auftakt der Erschließung Westchinas von der Zentralregierung als Schwerpunktregion eingestuft. So konnten dem Autonomen Gebiet zahlreiche politische Vergünstigungen in den Bereichen Besteuerung, Bodennutzung und Standortverteilung eingeräumt werden.
Quelle: German.China.org.cn
Die chinesische Hauptverwaltung für Qualitätskontrolle, Inspektion und Quarantäne hat wegen extrem hohen Bleigehalts einen Teil der Waschcreme des Unternehmens L’Occitane vernichtet, die aus Frankreich von seiner Shanghaier Niederlassung importiert worden war.
Die Produktlieferung hatte kurz vor der Zollabfertigung gestanden, als sie vernichtet wurde. Insgesamt 901,75 Kilogramm der Creme Amande Almond Delicious Paste von L’Occitane fielen wegen des übermäßigen Gehalts von Blei durch die Tests, wie die Hauptverwaltung erklärte.
Übermäßige Mengen an Blei im Körper schädigen das Nerven- und das Reproduktionssystem und können hohen Blutdruck und Anämie verursachen. Sie können auch zu Krämpfen, Koma und sogar zum Tod führen, das Wachstum von Kindern verlangsamen und Abgänge oder Frühgeburten verursachen, warnen Ärzte.
In der Filiale an der Nanjing Road W. des französischen Schönheitsprodukteherstellers erklärte ein Mitarbeiter, die Mandel-Waschcreme sei nicht erhältlich und wegen Formeländerung aus den Regalen genommen worden. L’Occitane Shanghai war nicht für einen Kommentar zu erreichen.
Eine Bobbi Brown-Hautaufhellungs- und Feuchtigkeitslotion, die von Estee Lauder Shanghai importiert wurde, wurde ebenfalls vernichtet, da in 3 Kilogramm des Produkts Verpackungs- und Kennzeichnungsprobleme herausgestellt worden waren. Insgesamt 19 Lieferungen an Lebensmittelprodukten, hauptsächlich Käse und Sahne, die vom METRO-Markt Shanghai importiert und von Fromi Rungis Sas, einem Käsehersteller in Frankreich, produziert worden sind, wurden vernichtet, da das Verfallsdatum abgelaufen war.
Diese Produkte waren unter 165 importierten Lebensmittel- und Kosmetikprodukten, bei denen im März herausgestellt worden war, dass sie unter Standard waren. Getränke, Käse, Schokolade, Bonbons, Babymilchpulver, Snacks und Bier waren die anderen Produkte. Sie waren entweder abgelaufen, wiesen übermäßigen Gehalt an Bakterien, Metallen und Farbstabilisatoren auf, hatten hohe Säurelevel oder beinhalteten Kennzeichnungsprobleme, erklärte die Verwaltung. Unter anderen Produkten, die unter Standard waren, waren Pringles-Kartoffelchips mit BBQ-Geschmack, die von der Beijinger Zweigstelle der in den USA sitzenden Firma Procter & Gamble importiert wurden. In ihnen wurden übermäßige Bakterienkolonien festgestellt.
Quelle: German.China.org.cn
Die deutschen Medien verbreiten laut einer Online-Umfrage ein zu negatives Chinabild unter dem Publikum. Der Grund dafür sei angeblich der, dass sie befürchten würden, dass Deutschland von China überholt werden könnte. Dies berichtete die Global Times, eine chinesische staatseigene Webseite.

Dem Bericht zufolge zeigt eine Umfrage, die vom Online-Magazin Inter:Culture:Capital zwischen dem 23. März und dem 3. April durchgeführt wurde, dass 75 Prozent der Befragten angaben, dass die Berichterstattung Deutschlands gegenüber China „zu negativ“ sei. Während 17 Prozent die Berichte als „neutral“ empfanden, bewerteten nur acht Prozent selbige als „zu positiv“. Insgesamt nahmen 92 User an der Umfrage teil, bei der pro IP-Adresse nur eine Stimmabgabe möglich war.
In einem Artikel analysierte das Online-Magazin, das sich für Kooperation zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen einsetzt, zudem die Gründe der „negativen Berichterstattung“. Demzufolge steht das Ergebnis mit dem einiger großangelegter Umfragen in den letzten Jahren im Einklang, die zeigen, dass die deutsche Berichterstattung zu China bisweilen sehr selektiv war. Die Einseitigkeiten in der deutschen Berichterstattung wären auch ein Ergebnis der verzerrten Chinabilder, die sich seit Jahrhunderten im Westen entwickelt haben, heißt es im Artikel.
Ein weiterer Grund sei, dass sich in Deutschland niemand darum sorgen muss, dass die Verzerrung der Chinabilder unter Kontrolle gebracht werde. „Ein beängstigendes und undurchschaubares China verkauft sich medial einfach besser“, so der Artikel.
Global Times meinte, seit der Entstehung der Volksrepublik sei die „rote Bedrohung“ in Deutschland ein Thema. In letzten Jahren habe sich China wirtschaftlich rasant entwickelt und sein politischer Einfluss zugenommen. Während Deutschland viele Chancen im Reich der Mitte sehe, würden viele Deutsche auch befürchten, von China überholt zu werden. Beispielsweise in der Solarindustrie hätten die deutschen Akteure ihre Vorteile gegenüber ihren chinesischen Konkurrenten allmählich verloren, so Global Times.
Weitere erklärte die staatliche Webseite, dass die Einseitigkeiten in der deutschen Berichterstattung über China einen schlechten Einfluss auf die deutschen Jugendlichen ausüben würden, weil deren Chinabilder hauptsächlich durch die Medien entstanden seien. Um die Vorurteile abzubauen befürwortete die Webseite, den kulturellen und politischen Austausch zwischen den beiden Ländern zu fördern.
Quelle: german.china.org.cn
Schon seit Jahresbeginn 2013 ist der Smog in Chinas Metropolen ein Thema in den westlichen Medien. Nun wurde offiziell der stärkste Smog seit 52 Jahren bestätigt. Das Reich der Mitte war in der Vergangenheit nicht gerade bekannt für eine offene Berichterstattung bei Umweltproblemen. Bis 2012 wurden sogar die Tage mit “blauem Himmel” in Peking noch technisch ermittelt. Wurde der Grenzwert von 50 µg/m³, gemessen nach PM10 nicht erreicht, zählte der Tag als Tag mit “blauem Himmel”.
Auch heute noch ist das Recht der Feinstaubmessung nur den chinesischen Behörden vorbehalten. Die Feinstaubwerte sind ein Teil der “nationalen Sicherheit”. Die Feinstaubbelastung der Stadt Peking ist zwischenzeitlich mit der einer “Raucher-Lounge” auf Flughäfen zu vergleichen. In diesen beträgt die Feinstaubbelastung nach PM2.5 durchschnittlich 166.6 µg/m³. Pekings Feinstaubbelastung in diesem Jahr liegt bei durchschnittlich 207 µg/m³. In den vergangenen 76 Tagen (seit 01.01.2012) lag die Feinstaubbelastung nach PM2.5 an 47 Tagen (61.8 Prozent) über dem einer “Raucher-Lounge”. Der chinesische Grenzwert von 75 µg/m³ wurde an 69 Tagen (90 Prozent) überschritten.
Landesweit wurden durchschnittlich 3,3 Smog-Tage im März gemessen. Gemeint ist damit, dass sich der Smog für mehr als 3,3 Tage an einer Stelle gehalten hatte. Dies sind 1,1 Tage mehr, als im gleichen Zeitraum in normalen Jahren, berichtete die “China Meteorological Administration” (CMA). In mehr als 10 Gebieten im Reich der Mitte konnte die CMS den lang anhaltenden Smog messen. In manchen Bereichen hielt sich der Smog sogar bis zu 15 Tage.
Aus umweltpolitischer Sicht gehört jedoch sowohl der öffentliche Nahverkehr wie auch der Individualverkehr zu den größten Herausforderungen im Reich der Mitte. Zugverbindungen und U-Bahnnetze sind zwar in den vergangenen Jahren extrem gewachsen und vorbildlich, doch Busse und Taxen müssten dringend elektrifiziert oder auf Batteriebetrieb umgestellt werden.
Quelle: schwarzfarbig.com
Während die Kosten für Gütertransport generell weiter steigen werden, plant die Bahn auch den Ausbau von Angeboten für den Interkontinentalverkehr. Die Preissteigerungen von durchschnittlich 5 bis 8 Prozent begründet die Bahn einerseits mit allgemeinen Preissteigerungen, andererseits aber auch mit gestiegenen Sicherheitsanforderungen als Resultat schwerer Unglücke, wie zum Beispiel die Explosion eines Güterzugs in Italien in 2009.
Trotzdem rechnet die Bahn weiterhin mit wachsendem Güterverkehr auf der Schiene. In den ersten drei Quartalen 2011 lag das Volumen ca. 7,5% über dem Vorjahreszeitraum. Die Bahn etabliert sich auch auf der Strecke nach China zunehmend als Alternative zur Luftfracht. So gibt es zum Beispiel in der Automobilindustrie regelmäßige Züge von Leipzig nach Peking. Auch Elektronikbauteile sollen demnächst von Nordrhein-Westfalen per Bahn nach Ostasien transportiert werden.
Quelle: Welt Online
Die Berners Consulting Chinese Outbound Investment (COI) Studie 2012 beleuchtet wichtige und, bis dato, nur unzureichend diskutierte Aspekte chinesischer Unternehmeraktivitäten in Deutschland: Die Ansichten chinesischer privater Mittelständler zum Thema „Investitionen in Deutschland“. Die Erkenntnisse der Studie sind relevant für Akteure in, zum Beispiel, Recht und Steuern, Unternehmensgründung, Strategieberatung und natürlich Standortmarketing. Durch die intensive persönliche Befragung der unmittelbaren Entscheidungsträger der Unternehmen in China eröffnet die Studie einen faszinierenden Einblick in die chinesische Unternehmerseele.
Im Fokus stehen dabei folgende Fragen:
Motive
Was sind die wichtigsten Motive für den chinesischen Mittelstand, in Deutschland zu investieren?
Was sind die größten Gegenargumente gegen eine Investition in Deutschland?
Hürden & Risiken
Wo liegen aus chinesischer Sicht die größten Hindernisse und Herausforderungen?
Wo sehen chinesische Unternehmen ihre größten Schwächen?
Wie ist die Risikowahrnehmung zum einen, die Risikobereitschaft zum anderen?
Potentiale für unterstützende Dienstleistungen
Für welche Herausforderungen besteht konkreter Bedarf an externer Unterstützung?
Was sind die Erwartungen an die Unterstützung durch deutsche Standortmarketing-Agenturen und Stadtverwaltungen?
Unter welchen Bedingungen engagieren chinesische Unternehmer Beratungsunternehmen?